Was ist ein Quartier?
Der Begriff „Quartier“ stammt aus der Stadtentwicklung. Er bedeutet mehr als nur Wohnraum, Viertel oder Gemeinde. Bei der Quartiersentwicklung werden Menschen verschiedener sozialer Schichten, kultureller Hintergründe und Generationen eines Ortes zusammengebracht: Nachbarn, Gemeinden, Vereine, Verwaltung, Politik. So sollen Interessen gebündelt und verwirklicht werden.
Der Begriff Quartiersentwicklung umschreibt also den Einsatz für mehr gesellschaftliches Miteinander in einem Ort wie Merten und Umgebung.
Für wen ist ein Quartier?
Quartiersentwicklung ist immer inklusiv, das heißt: Die Beteiligung am Quartier steht allen Menschen offen, die in Merten und Umgebung leben und sich ins Gemeinschafts einbringen möchten. Die Quartiersarbeit des GFO Klostergartens legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Verbindung und Vernetzung der Senior*innen in Bornheim-Merten mit z. B. neu zugezogenen jungen Familien, den Mertener Vereinen oder auch mit geflüchteten Menschen, die sich hier eine neue Heimat aufbauen möchten.
Wo ist das Quartier?
Das Quartier Klostergarten Merten befindet sich Bornheim-Merten. Das KulTür im ehemaligen Kloster dient mit seiner zentralen Lage als optimaler Begegnungsort für alle Bürger*innen.
Was ist das Ziel?
Als das Quartiersprojekt im November 2016 mit einer Zukunftswerkstatt begann, identifizierten Vertreter verschiedener Vereine, der Kirche, der Politik und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam die Probleme und die Herausforderungen in Merten und sammelten erste Ideen für Verbesserungen. Besonders in den Bereichen „Soziales Miteinander und kulturelles Angebot“ und „Beratung und Versorgungsangebote“ sollten Verbesserungen erzielt und neue Angebote geschaffen werden.
Seit die GFO im Jahr 2018 die Quartiersentwicklung in Merten anstieß und die gemeinsame Arbeit vor Ort beginnen konnte, vernetzt die Dorfversammlung alle wichtigen Akteuere. Viele gemeinsame Projekte und Umbaumaßnahmen konnten schon umgesetzt werden. Bei der Umsetzung der Angebote spielen Ehrenamtliche und Freiwillige eine große Rolle. Die Finanzierung läuft über Spenden und Fördergelder.
Im Mittelpunkt der Quartiersarbeit stehen immer der Dialog, die Vernetzung der Mertener Bürger*innen und das gemeinsame Gestalten des Gemeinschaftslebens vor Ort. Ein breit zugängliches Kulturangebot und Kooperationen zwischen den verschiedenen Einrichtungen sollen das soziale Miteinander stärken und - gerade auch im Alter - das persönliche Bedürfnis nach Entwicklung und sozialer Teilhabe fördern.